Porträt

Gorillas

[Gattung]: Gorilla
Gorillas sind die Größten unter den Menschenaffen. Im Gegensatz zu anderen Primaten verbringen sie nur wenig Zeit auf Bäumen. Mit bis zu zwei Metern Größe sind sie zwar eine eindrucksvolle Erscheinung – doch Gorillas gelten als besonders friedliche Affen.
Copyright: Christina Karliczek
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Copyright: Blue Planet Film (Thomas Behrend)/ Christina Karliczek
NICHT BEURTEILT
NE
UNGENÜGE DATEN - GRUNDLAGE
DD
NICHT GEFÄHRDET
LC
POTENTIELL GEFÄHRDET
NT
GEFÄHRDET
VU
STARK GEFÄHRDET
EN
VOM AUSSTERBEN BEDROHT
CR
IN DER NATUR AUSGESTORBEN
EW
AUSGESTORBEN
EX

Steckbrief

Klasse:
Mammalia (Säugetiere)
Arten:
Es gibt zwei Gorillaarten und insgesamt vier Unterarten: Den Westlichen Gorilla (gorilla gorilla) mit den Unterarten Westlicher Flachlandgorilla (gorilla gorilla gorilla) und Cross-River Gorilla (gorilla gorilla diehli). Und den Östlichen Gorilla (Gorilla beringei) mit den Unterarten Östlicher Flachlandgorilla (gorilla beringei graueri) und Berggorilla (gorilla beringei beringei).
Ordnung:
Primates (Primaten)
Familie:
Hominidae (Menschenaffen)
Größe:
Weibchen stehend etwa 1,10-1,50 m, Männchen stehend bis zu 2 m.
Gewicht:
Weibchen je nach Art bis zu 73 kg (Westlicher Gorilla) oder bis zu 100 kg (Östlicher Gorilla), Männchen bis zu 200 kg.
Lebensraum:
Regen- und Nebelwälder, sumpfige Waldgebiete, Bergwälder. Die Gorillaarten haben sich auf verschiedene Lagen spezialisiert, so lebt etwa der Westliche Flachlandgorilla in Regionen bis max. 500 Meter Höhe, der Berggorilla im Gebirge auf bis zu 3.800 Metern.
Verbreitungsgebiet:
Zentral- bis West-Äquatorialafrika. Nach Arten:
Westlicher Flachlandgorilla: Süd-Kamerun, Gabun, DR Kongo, Südwesten der Zentralafrikanischen Republik, Äquatorial Guinea, Nord-Angola
Cross-River Gorilla: Südost-Nigeria, West-Kamerun
Östlicher Flachlandgorilla: Virunga Vulkan Region + Bwindi Nationalpark, im Grenzgebiet DR Kongo, Uganda, Ruanda
Berggorilla: DR Kongo
Ernährungstyp:
Überwiegend herbivor (Pflanzenfresser)
Nahrung:
Früchte, Gräser, Blätter, Rinde, Wurzeln, Ameisen und Termiten. Beim Westlichen Gorilla manchmal ergänzt durch Wasserpflanzen.
Lebensweise:
Haremsgruppen aus einem dominanten Männchen, mehreren Weibchen und deren Nachwuchs. Die Östlichen Gorillas akzeptieren auch mehrere (untergeordnete) Männchen in der Gruppe. Die Gruppengröße liegt zwischen 2 und 20 Tieren beim Westlichen und 10 bis 65 Mitgliedern beim Östlichen Gorilla.
Tag-/Nachtaktiv:
Tagaktiv, bauen Schlafnester am Boden
Geschlechtsreife:
Westlicher Gorilla: 10 Jahre (Weibchen) bzw. 18 Jahre (Männchen)
Östlicher Gorilla: 6-7 Jahre (Weibchen) bzw. 8-12 Jahre (Männchen)
Fortpflanzungszeit:
Ganzjährig
Tragzeit:
255-257 Tage, danach 3-5 Jahre Säugzeit
Zahl der Jungen pro Geburt:
1 (selten auch Zwillingsgeburten)
Population/Gefährdung:
Alle Gorillaarten sind massiv vom Aussterben bedroht. Gefährdet sind sie vor allem durch Wilderei, Krankheiten (u.a. Ebola) und die Zerstörung ihres Lebensraumes. Aktueller Bestand (Stand Januar 2017):
Westlicher Flachlandgorilla: Etwa 140.000-160.000
Cross-River Gorilla: Etwa 250-300
Östlicher Flachlandgorilla: Etwa 3.800
Berggorilla: Etwa 880
Schon gewusst?:
• Im Gegensatz zu anderen Menschenaffen benutzen Gorillas kaum Werkzeuge.
• Ausgewachsene Gorilla Männchen werden als "Silberrücken" bezeichnet.
Lebenserwartung:
Um die 40 Jahre

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